Anhand einiger Punkte will ich aufzeigen was für uns in
Laubach die Beweggründe waren eine AG Brandschutzerziehung
zu gründen: Hierbei geht es uns in Zukunft darum, den
Kindern wichtige Hilfen im Umgang mit Feuer und den darin
liegenden Gefahren aufzuweisen. Ferner, und das ist vielleicht der
wichtigste Punkt im großen Feld der Brandschutzerziehung, wollen wir das richtige Verhalten in
Gefahren- und Notsituationen vermitteln. Bei den Erwachsenen
von heute wird immer wieder ein sehr geringes Brandschutz-
und Gefahrenbewußtsein festgestellt. Die meisten
verfügen nur über sehr geringe Kenntnisse aus dem
Brandschutz- und Rettungssektor, sind häufig nicht in
der Lage
Brandgefahren zu erkennen und zu beurteilen!
die Gefahren von Rauch und Feuer richtig
einzuschätzen!
Sich bei einem Brand und in anderen Not- und
Unfallsituationen richtig zu Verhalten!
Leider ist es jedoch oft schwierig das Verhalten Erwachsener
zu ändern. Daß sich jedoch das Verhalten in der
Bevölkerung ändern müßte, zeigen die
Zahlen der Statistiken deutlich:
jährlich rund 200 getötete Kinder
jährlich rund 600 getötete Erwachsene
jährlich Tausende schwere und schwerste
Brandverletzungen
jährlich hunderte von Millionen DM an
Sachschäden
Bedenkt man nun, daß gut 1/3 aller Brandstiftungen,
oder besser, weil es der Wahrheit näher kommt, aller
fahrlässigen Brandverursachungen, von Kindern und
Jugendlichen verübt wurden, so erklärt sich unser
Anliegen fast von selbst. Unser Ziel ist es deshalb diese
Gruppe, also die Erwachsenen von morgen, für diese
Gefahren zu sensibilisieren und sie in diesem Bereich zu
schulen. Denn Kinder wollen in den allermeisten Fällen
keine Brände verursachen, sie
sind nur fasziniert von Flamme und Licht
folgen nur ihrem Entdeckertrieb und ihrer Neugierde
ahmen nur nach, was Erwachsene ihnen vor machen.
Kommt es dann zu einem Feuer, dann werden sie leider nicht
selten Opfer ihres eigenen Nachahmungstriebes, da sie
die Gefahren von Feuer und Rauch nicht kennen
nicht wissen, wie sie sich in einer solchen Situation
richtig verhalten sollen
Löschversuche unternehmen, ohne die Gefahr für
das eigene Leben und die eigene Gesundheit zu erkennen
sich vor dem Feuer verstecken oder gar ins Feuer
flüchten
den Notruf 112 nicht kennen
aus Angst vor Bestrafung Hilfe zu spät oder gar
nicht holen
Wenn wir Kindern jedoch das nötige Wissen und den
richtigen Umgang mit Feuer und den darin liegenden Gefahren
vermitteln, dann wird es nicht lange dauern und die Kinder
sind in der Lage Brände zu verhüten!